Gerade ist auf Welt.de ein Interview mit mir erschienen. Und im Teaser steht etwas, das mich gerade sehr zum Nachdenken gebracht hat. Da liest man: „Einst ging sie selbst auf den Strich. Nun kämpft Huschke Mau für die Abschaffung der Prostitution. Über ihre Ex-Kunden fällt sie ein hartes Urteil. Jeder Freier gehe bewusst das Risiko ein, eine Vergewaltigung zu begehen.“
(Sidenote: Die Interviewerin kann nichts dafür, und das hat auch nichts mit der Qualität des Interviews zu tun – die Teaser bauen andere Menschen in der Redaktion.)
Und das löst widersprüchliche Gefühle in mir aus.
Mein erster Impuls war: „Bitte was, ich war nie auf dem Strich!“
Und das ist so. Ich war nie auf dem Straßenstrich. Ich war in Wohnungsbordellen und im Escort, was am Ende nichts anderes heißt als „Haus- und Hotelbesuche“.
Mein zweiter Impuls war: „Das darfst Du jetzt aber öffentlich nicht sagen.“
„Ein paar Gedanken über Hurenhierarchien und verdammt bürgerliche Vorstellungen von Prostitution“ weiterlesen