Was bewirkt das Nordische Modell? Effekt Nummer 2: Die Anzahl der Freier reduziert sich
In Ländern, die ein Sexkaufverbot eingeführt haben, ist ein deutlicher Rückgang der Anzahl an Freiern zu beobachten. Grund dafür sind mögliche Konsequenzen wie Geldstrafen, soziale Ächtung, der Verlust des Arbeitsplatzes oder familiäre Konflikte. Diese abschreckenden Effekte zeigen messbare Auswirkungen. Die schwedische Evaluation des Gesetzes im Jahr 2008 bestätigt, dass es das Verhalten von Freiern direkt beeinflusst. So kauften 1996 – also vor Einführung des Gesetzes – noch 13 % der Männer in Schweden sexuelle Dienstleistungen. Im Jahr 2008, etwa zehn Jahre nach Einführung des sogenannten Nordischen Modells, waren es nur noch 8 %. Eine weitere Umfrage aus dem Jahr 2014 ergab, dass lediglich 0,8 % der schwedischen Männer angaben, in den vergangenen zwölf Monaten sexuelle Dienstleistungen in Anspruch genommen zu haben.
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