Die Folgen einer legalisierenden & liberalen Prostitutionsgesetzgebung – Punkt 4: Die Gewalt durch Freier nimmt zu

    Prostitution ist an sich schon Gewalt, denn es findet Sex statt, der von der Frau in der Prostitution eigentlich nicht gewünscht ist und ohne Bezahlung auch nicht stattfinden würde.

    Aber Prostitution führt außerdem noch zu mehr Gewalt.

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    Die Folgen einer legalisierenden & liberalen Prostitutionsgesetzgebung – Punkt 3: Der Freierglaube an ein „Recht auf Sex“

      Frauen in der Prostitution werden durch die Legalisierung endgültig der Wirkmacht des Marktes ausgeliefert. Gewinner der Liberalisierung aber sind die Freier. Sie werden ermächtigt und ermutigt durch eine Gesetzeslage, die ihnen bestätigt, es sei legal, in Ordnung, normales Verhalten, ihr Recht, sich sexuellen Zugang zu Frauen zu kaufen.

      Der sexuelle Missbrauch wird hier zu einer ganz „normalen Dienstleistung“, die in Anspruch genommen wird. Dieses Denken hat weitreichende Folgen. Denn natürlich kann ein „ganz normaler Kunde“, der eine „ganz normale Dienstleistung“ in Anspruch nimmt, sich beschweren und klagen, wenn diese „Dienstleistung“ nicht korrekt ausgeführt wird.

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      Die Folgen einer legalisierenden & liberalen Prostitutionsgesetzgebung – Punkt 2: Stigma

        Überall da, wo Prostitution als „ganz normaler Beruf“ angesehen wird, wird der sexuelle Missbrauch, der in der Prostitution geschieht, verschleiert.

        Plötzlich ist es kein Sex ohne Konsens mehr, der da geschieht – sondern eine „Dienstleistung“.

        Damit erfahren die Tat und die Täter ein „Re-Naming“.

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        Die Folgen einer legalisierenden und liberalen Prostitutionsgesetzgebung – Punkt 1 – weniger Ausstiegshilfen

          Überall dort, wo angenommen wird, Prostitution sei ein „Beruf“, eine „Dienstleistung“, findet eine Verschleierung dessen statt, was Prostitution wirklich ist: nämlich der über Geld erpresste Zugang zu Frauenkörpern und Sex durch Männer in einer Situation, in der die Herstellung von authentischem sexuellem Konsens nicht möglich ist.

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          Abolitionistinnen als „Moralpolizei“

            Abolitionistinnen, das sind seit dem Kaiserreich Frauen, die Prostitution als frauenverachtend ablehnen und sie abschaffen wollen. Dabei sind sie solidarisch mit Frauen und Mädchen in der Prostitution. Sie kritisieren das Handeln der Freier, also, sich eine Frau für Sex zu kaufen, und wollen dieses Verhalten verboten sehen.

            Immer wieder taucht in der Debatte der Vorwurf an uns auf, wir seien ja nur „moralisch entrüstet“. Von einer „Moralpolizei“, gar einer „Sexpolizei“ wird da geschwurbelt.

            Was steckt dahinter? Das möchte ich gern dekonstruieren.

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            Londoner Nachklang

              Gestern habe ich auf der Konferenz “Breaking the cycle – exposing the link between pornography & prostitution” gesprochen darüber, wie die Legalisierung von Freiertum & Sexkauf Gesellschaften verändert. Wie sie verursacht, dass Freier ein Frauenbild entwickeln, in dem Frauen Objekte sind. Wie sie dazu führt, dass Gesellschaften abstumpfen, wenn es um sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht. Wie Entsetzen & Mitgefühl darüber völlig auf der Strecke bleiben überall dort, wo Frauen & Mädchen eine konsumierbare Ware sind.

              Nach der Konferenz war ich im Londoner China Town unterwegs. Es war wahnsinnig schön. So viele Menschen unterwegs. So viele Lichter und Lampen und Musik von überall her, Leute haben auf der Strasse getanzt, und ich war ganz froh, das war so leicht, so bunt, so lustig auch. Genau das, was man nach einer Konferenz über so ein schweres Thema braucht.

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              Impulsvortrag beim Fachgespräch zum Thema Prostitution für die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag am 19. September 2023

                Meine Damen und Herren, vielen Dank für die Einladung zum Fachgespräch. Ich bin sehr froh darüber, dass dieses wichtige Thema der Prostitution heute hier diskutiert werden wird. Ich sitze hier als Betroffene von Prostitution, aber auch als Expertin. Und ich soll heute darüber sprechen, ob das Prostitutionsgesetz von 2002 und das Prostitutionsschutzgesetz von 2017 gescheitert sind. Die kurze Antwort lautet: ja. Aber mir liegt noch mehr auf dem Herzen.

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                “Sexarbeit ist Arbeit!”

                  Das ist, was heute wieder auf einigen Plakaten, Transparenten und Schildern hochgehalten wird – ausgerechnet auf Demos zum Internationalen Frauenkampftag.

                  Ich möchte Dir, die Du ein solches Schild trägst, Folgendes sagen.

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                  Die Anklagebank des Abstands

                    Ganz oft, wenn ich über Prostitution spreche, schlägt mir ein ganz bestimmtes Phänomen entgegen, oder besser: ins Gesicht. Es sind: persönliche Fragen, die mich provozieren sollen. Fragen, die nicht dem Verständnis dienen, das wird am Unterton klar. Fragen, die keine Interessenfragen sind. Sondern Fragen, die mir Schuld zuweisen sollen.

                    Sowas wie: Ja, aber warum bist du denn nicht einfach aus dem Bordell gegangen? Warum hast du denn bzgl. deiner Armut nicht einfach dies und das gegangen? Warum hast du nicht einfach die Polizei gerufen? Warum hast du nicht…? Es hätte doch Möglichkeiten gegeben?

                    Welchem Zweck dienen diese Fragen? Zwei Dinge.

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                    Gibt es ein Recht auf Sex?

                      Gerade betreibt das FUNK-Format „Die Frage“ wieder aktiv frauenverachtende Propaganda. In einem Beitrag über eine körperlich beeinträchtigte Frau, die für Sex bezahlt, wird die Frage aufgeworfen:

                      BRAUCHT ES EIN RECHT AUF SEX?

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